Einblick in meine Laubsammlung
Das Spannungsfeld von Überfluss und Mangel beschäftigt mich permanent. Ich muss warten, bis das Material sich mir harmlos zur Verfügung stellt: Entweder, weil es selbst abfällt (Blüten, Herbstlaub), weil es vom Wetter heruntergefallen wurde (Sturm) oder weil es durch notwendige Grünpflegearbeiten anfällt. Und dann wird es immer gleich so eine große Menge sein, dass ich gar nicht alles einsammeln, konservieren, als Material bereithalten kann.
So schaue ich der Natur beim Wandel zu, muss dem Frühling oft tatenlos zuschauen. Sehe so viel tolles Material, das ich liegen lassen muss. Meine Ressourcen reichen nicht aus. Und ich muss auch mit mir selbst nachhaltig umgehen, im ursprünglich-forstwirtschaftlichen Sinn: Nicht mehr ernten als nachwachsen kann.