Vor 13 Jahren habe ich an der Evangelischen Hochschule Nürnberg mein Sozialpädagogik-Studium abgeschlossen (übrigens mit einer Diplomarbeit zu Nachhaltigem Konsum, das Thema begleitet mich ja schon so lange…) Deshalb ist es eine große Freude für mich, dass ich im März 2023 dort ein Harmlos-Kreativ-Seminar als Wahlpflichtfach anbieten darf!
Da die Studierenden sich für ihr Berufsleben vorbereiten, wird es in diesem Seminar zwei Schwerpunkte geben: Das eigene kreative und harmlose Gestalten als Zugang zur Welt und den Bedingungen der begrenzten Ressourcen. Und zum Anderen werden methodische und pädagogische Aspekte thematisiert für die Arbeit in sozialen und pädagogischen Kontexten.
Denn von der Kinder-Krippe bis zum Hospiz werden Basteln, Malen und Handwerken als Methode für Selbstwirksamkeit, Kreativitätsförderung und Entspannung eingesetzt. In der Kunstpädagogik und Kunsttherapie finden Menschen durch kreatives Gestalten individuellen Ausdruck, bearbeiten Themen und reflektieren Lebensprozesse.
Welche Rolle spielt dabei die ökologische Nachhaltigkeit? Wieviel „Verschwendung“ für Kunst und Kultur ist angesichts der begrenzten Ressourcen zu rechtfertigen? Welchen existenziellen Wert hat das Schöne? Und wie kann gerade die Auseinandersetzung mit diesen Frage Impulse für eine lebenswerte Zukunft setzen.
Basierend auf dem Ansatz der Harmlosen Kunst werden die Studierenden Materialien und Methoden kennenlernen und selbst erleben, die in der pädagogischen Praxis niederschwellig einsetzbar sind. Verschiedene Themenfelder der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und auch die 17 Sustainable Development Goals können so im pädagogischen Alltag bewusster wahrgenommen bzw. in kreative Angebote integriert werden.