Der Werkzyklus „Planeten“ ist eine Komposition aus 8 Objekten, inspiriert von den Planeten unseres Sonnensystems. Diese sind am Himmel als Punkte sichtbar, beim Blick durch das Teleskop dann als Kreise bzw. Scheiben. Die Objekte bestehen aus Silberpappel-Blättern aus der Nähe des Pegnitz-Ufers in Nürnberg und sind an meinen eigenen Haaren aufgehängt. Die Materialauswahl des gesamten Zyklus spiegelt das Leben auf der Erde wider: Das Produkt eines CO₂-Konsumenten (Blatt des Baumes) verbindet sich mit dem Produkt eines CO₂-Produzenten (Haar des Menschen). Der Kreis schließt sich.
Durch das Rohmaterial Laub ist jedes Stück ein Unikat. Da die Blätter unterschiedlich groß sind, variieren auch die Durchmesser bzw. Abmessungen innerhalb der einzelnen Planeten-Serien. Mit war wichtig, mit den vorhandenen Blättern harmonische Einzelstücke zu schaffen.
Den Werkzyklus „Planeten“ habe ich entwickelt anlässlich der Ausstellung “Schön. Rund. Punkt.“ in der wi-Galerie 2024. Das Beitragsbild zeigt v.l.n.r.: Mars, Merkur, Neptun, Venus, Jupiter, Uranus, Saturn, Pluto.
Das Objekt „Merkur“ ist ein Silberpappelblatt mit kreisförmigem Ausschnitt, darunter an einem Haar hängend der dazugehörige Ausschnitt. Die Ausbuchtungen des Blattes erinnern an die flammende Oberfläche der Sonne, in dessen Nähe der Planet Merkur seine Bahnen zieht.
Ca. 7 x 25 cm. Limitierte Serie (20). Auch als Bausatz erhältlich (mit Blatt, 2 Haaren, Schablone, Anleitung).
Der Planet Venus hat eine besonders dichte Atmosphäre, was durch den breiten freien Ring im Objekt „Venus“ angedeutet wird. Ein schmaler Ring aus Silberpappellaub, in dessen Mitte schwebt ein Kreis, aufgefädelt auf ein Haar.
Ca. 8 x 8 cm. Limitierte Serie (20).
Das Fehlen eines Objekts „Erde“ verweist darauf, dass die gesamte Installation Teil des Planeten Erde ist. Diese bewusste Leerstelle kann auch als Verneigung vor dem Wunder des Lebens auf der Erde verstanden werden.
Das zweiteilige Accessoire „Mars“ besteht aus jeweils einem Silberpappel-Kreis mit einer Haar-Schlaufe. Es kann z.B. in eigene Ohrringe eingefädelt werden. So wird der Kopf zum Teil des Objekts, denn der Planet Mars hat zwei Monde.
Es liegen eine Schablone und ein gepresstes Blatt Silberpappel bei, sodass bei Beschädigung selbst Ersatz hergestellt werden kann.
Ca. 2 x 2 cm. Limitierte Serie (20).
Das Objekt „Jupiter“ besteht aus drei Silberpappel-Scheiben, diese sind beidseitig bestickt mit Silberpappel-Applikationen und mit Haar aufgehängt.
Der Planet Jupiter hat einen charakteristischen Fleck in seiner Atmosphäre, woran die Punkte beim Objekt „Jupiter“ erinnern.
Ca. 8 x 35 cm. Limitierte Serie (20).
Saturn ist der Planet mit dem breitesten Ring. Das Objekt „Saturn“ greift die Ring-Idee assoziativ auf. Aus einem Silberpappelblatt wurde ein Kreis ausgeschnitten und um die vertikale Achse gedreht wieder eingefügt, an einem Haar hängend.
ca. 8 x 8 x 3 cm. Limitierte Serie (20).
Das Objekt „Uranus“ besteht aus 10 Kreisen aus Silberpappel-Laub, die linear auf ein Haar aufgefädelt sind. Es bezieht sich auf die vielen (soweit bislang bekannten 27) Monde, die den Planeten Uranus umkreisen.
Ca. 5 x 40 cm. Limitierte Serie (20).
Das Objekt „Neptun“ hat 5 Kreise aus Silberpappel, die linear aufeinander folgen, auf Haar aufgefädelt. Es nimmt damit Bezug zum Planeten Neptun, der (mit soweit bislang bekannt 14) weniger Monde hat als Uranus.
C. 5 x 75 cm. Limitierte Serie (20).
Das Objekt „Pluto“ ist der Schnittrest eines Kreises aus Silberpappel, aufgehängt an einem Haar. Es ist „Abfall vom Abfall“ und damit symbolisch für die Idee der Harmlosen Kunst. Dass die Form nur noch an einen Kreis erinnert, bezieht sich auf den Himmelskörper Pluto, dem 2006 der Planetenstatus aberkannt wurde.
Ca. 7 x 7 x 7 cm. Limitierte Serie (20), Gegenstücke in Verwahrung der Künstlerin.
Alle Objekte haben eine harmlose Verpackung: Eine transparente, recycelte Box (www.harmlose-kunst.de/verPPackung) mit Polsterung aus benutzen Briefumschlägen.
Die Kunstwerke sind empfindlich und es wird passieren, dass irgendwann mal eine Ecke abbricht oder sich das Material durch Luftfeuchtigkeit verändert. In der Harmlosen Kunst ist das Teil des künstlerischen Konzepts und einkalkuliert, denn es ist Ausdruck des natürlichen Materialkreislaufs. Da die Kunstwerke aus Naturmaterialien hergestellt sind, kann das Material in der Natur oder im Kompost „ent-Sorgt“ werden.
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