Auf dem Weg zur U-Bahn laufe ich fast täglich an mehreren stattlichen Silberpappeln vorbei. Ich beobachte, wie die Blätter sich über den Sommer von hellgrün nach dunkelgrün verfärben. Es juckt mich in den Fingern, mit diesem wunderbaren Laub zu arbeiten! Aber alleine für das QR-Mosaik brauche ich noch ungefähr 300 Blätter, dann noch welche als Malgrund und für Scherenschnitte und, und, und, …!
Doch ich möchte – sonst wäre es ja nicht harmlos! – nur Planzenmaterial verwenden, das entweder selbst herabgefallen ist oder das aus Gründen der Baumpflege oder Verkehrssicherheit entfernt werden musste. Vor allem möchte ich Pflanzen keinen Schaden zufügen um das daraus gewonnene Material zu Kunst zu verarbeiten. Abgesehen davon dass in irgendeinem Gesetz bestimmt auch steht, dass man das gar nicht darf.
Das scheinbar im Übermaß verfügbare Material ist also fast unerreichbar für mich, und der schmelzende Vorrat an bereits ergattertem Schnittgut wird umso wertvoller.